Carsten Sinß | 33 Jahre | politisch interessiert & aktiv | Sozialdemokrat | Oestrich-Winkel (Rheingau) | Diplom-Kaufmann | Metaller | beschreibt in 'rot' Auszüge aus seinem politischen und privaten Leben.
Dienstag, Mai 10, 2016
Leiharbeit und Equal Pay
Der Kompromiss bei der Leiharbeit ist ein Fortschritt - Danke SPD!
Aber was mir aus Gerechtigkeits- wie auch betriebswirtschaftlichen
Aspekten nach wie vor nicht in den Kopf geht: Warum soll ein
Leiharbeiter in den ersten 9 Monaten immer noch weniger verdienen als
sein fest angestellter Kollege, liebe CDU/CSU? Ist dessen/deren Arbeit
schlechter und/oder weniger wert? Tatsächlich hilft er doch in einem
mit Leiharbeit ordentlich umgehenden Unternehmen, Auftragsspitzen
abzufangen und sorgt so für mehr Umsatz und bei vernünftiger Kalkulation
ergo auch Gewinn. Die Argumentation, dass die den Arbeitnehmer verleihende Firma (schon eine Krux an sich, dass das nicht die Arbeitsagentur leisten kann) ja auch noch etwas verdienen muss, kann nicht überzeugen, denn: Wenn es um das Auffangen von Auftragsspitzen geht und man sich
eines privaten Vermittlers bedient, muss eben Equal Pay + eine
Vermittlungsgebühr bezahlt werden. Fertig! Vielmehr könnte man sogar argumentieren,
dass ein Arbeitnehmer aufgrund seiner zur Verfügung gestellten Flexibilität und
bestehenden Unsicherheit in Bezug auf sein Arbeitsverhältnis eher noch mehr
(!) und nicht weniger verdienen sollte...
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